Ihr neues Buch schreibt die Autorin überwiegend in Südfrankreich.
Über die Bewohner dieses Landes gibt es folgendes zu sagen:
Vor den „Ereignissen“, wie es die Franzosen nennen ( womit die Terroranschläge vom November 2015 gemeint sind), waren sie ein fröhliches und unbekümmertes Volk.
Die Autorin lebt gern dort.
Obwohl:
1.) Es gibt in Frankreich zwar eine Straßenverkehrsordnung. Deren Vorschriften werden allerdings lediglich als Vorschläge angesehen.
2.) Zwischen 12.30 und 15.30 Uhr gibt es nichts oder niemanden, der erreichbar wäre, bräuchte man denn Hilfe. Alle Franzosen essen zu dieser Zeit,´ das ganze Land befindet sich in einem Zustand tiefster Lethargie.
3.) Dies steht in einem völligen Gegensatz zu der ständigen Eile, welche die Menschen in diesem Land antreibt. Sie fahren, als ob ihre Hütte brennt und drei ihrer Kinder darin eingeschlossen sind.
4.) Bestellungen in Restaurants müssen zügig abgegeben werden. Für Verzögerungen hat die Bedienung da keinerlei Verständnis. Außerdem erwartet man von den Ausländern, dass sie selbst so komplizierte Bezeichnungen wie „Galettes de Sarrazin à la bretonne“ verstehen.
5.) Um sein Auto aus einer Parkbucht zu rangieren, braucht man zwei Rück- und vier Seitenspiegel, einen über Eck. Niemand hier würde eine Sekunde warten, damit man heraus kann. Weder Motorrad - noch Autofahrer und schon gar nicht die Fußgänger.
Letztere nehmen lieber in Kauf, den Rest ihres Lebens im Rollstuhl zu verbringen.
Ca marche - es geht ...
Trotzdem hofft die Autorin von ganzem Herzen, dass dieses Volk wieder fröhlich und unbekümmert wird.
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